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CDU weist BfB-Vorwürfe zurück

Geruchsbelästigung an Liebigstraße und Redener Weg sind Thema im Ortsrat Pattensen von Kim Gallop und Stephan Schwier Pattensen.

Seit Jahren leiden Anwohner im Bereich der Liebigstraße unter Fäkalgestank. Der Grund dafür ist nach Darstellung der Stadt die Nähe zum Neubaugebiet Mitte-Nord. Weil dort noch nicht viele Menschen leben, wird die Schmutzlast im Abwasserkanal nicht weit genug gespült und stinkt deshalb.

 

Die Gruppe Bündnis für Bürger (BfB) hatte berichtet, dass sich die Anwohner von Stadt und Politik alleingelassen fühlten. Diesen Vorwurf wies jetzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Horst Bötger entschieden zurück. Er und Ortsbürgermeister Günther Bötger (CDU) haben im vergangenen Jahr mit Anwohnern gesprochen. "Und die CDU hat das Thema im Bauausschuss angesprochen", sagte Horst Bötger. Außerdem sei es schon im Ortsrat Pattensen-Mitte und im nicht öffentlichen Verwaltungsausschuss von den Christdemokraten thematisiert worden.

 

"Die Sorgen der Anlieger sind berechtigt", ergänzte Bötger. Das Problem werde sich lösen, wenn das Baugebiet voll bebaut sei. Verschärft werde das Problem, wenn zu oft bei der Toilettenspülung die Spartaste bedient werde. Die Christdemokraten haben inzwischen einen Antrag formuliert, der heute im Ortsrat von Pattensen-Mitte diskutiert wird. Danach fordern sie die Verwaltung auf, das betroffenen Gebiet von einem Fachbüro untersuchen zu lassen. Außerdem soll die Stadt den Ingenieur benennen, der bei der Planung der Kanäle des Baugebiets Mitte-Nord beteiligt war.

 

Die Aussage der Stadt, dass sich das Problem mit der zunehmenden Bebauung von selbst erledige, sei nicht zu akzeptieren. Die Sitzung des Ortsrats beginnt um 19 Uhr im Ratskeller, Marktplatz 1. Außerdem will die CDU in der Sitzung noch einmal über die Verkehrssituation am Redener Weg sprechen. "Der Ortsrat ist vom Bürgermeister völlig übergangen worden", sagte Fraktionssprecher Manfred Presuhn. Er fordert die betroffenen Anwohner auf, am Abend noch einmal ihre Meinung zu sagen.

 

Quelle: Leine-Nachrichten, 11.02.2010